Besinnung und Erdung im Alltag nach Patanjali
In einer Welt, die uns ständig nach Aussen zieht – sei es durch Aufgaben, Verpflichtungen oder die digitale Reizüberflutung – ist es nicht ungewöhnlich, dass wir uns verlieren. Wir rutschen immer wieder aus unserer Mitte und verlieren den Kontakt zu uns selbst. Doch genau in solchen Momenten ist es besonders wichtig, zu besinnen und wieder in sich zu gehen.
Patanjali, der Vater des Yoga, beschreibt in seinen Yoga Sutras die Bedeutung der inneren Ruhe und Einkehr. Er spricht von Pratyahara – dem Zurückziehen der Sinne, um die äusseren Ablenkungen loszulassen. Nur wenn wir unsere Aufmerksamkeit nach innen richten, können wir wirklich wahrnehmen, was in uns vorgeht. Dies ist ein fundamentaler Schritt auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und innerer Klarheit.
Im Alltag, inmitten der Hektik und der vielen Anforderungen, ist es oft schwer, diese Ruhe zu finden. Doch kleine Rituale können uns helfen, uns zu erden. Ein kurzer Moment der Stille, ein bewusster Atemzug oder eine kleine Meditation können Wunder wirken. Auch die Yoga-Praxis selbst ist ein kraftvolles Werkzeug, um den Körper und Geist zu verbinden, uns zu zentrieren und zu stärken.
Wenn du spürst, dass du nach aussen driftest, nimm dir einen Moment Zeit, um in dich zu reisen. Setze dich ruhig hin, atme tief und bewusst, und erinnere dich an die Weisheit von Patanjali: „Das Ziel des Yoga ist die Stillung des Geistes.“ Nur durch diese innere Ruhe können wir wieder in unsere eigene Kraft finden.
Es ist kein Zufall, dass wir uns gerade dann oft von der Aussenwelt ablenken lassen, wenn wir die innere Balance verloren haben. Indem wir uns regelmässig der Besinnung und Erdung widmen, schaffen wir Raum für mehr Klarheit und ein erfüllteres Leben – im Einklang mit uns selbst und der Welt um uns herum.
Herzlich,
Catherine

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