Yoga ist mehr als nur Bewegung – es ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper und Geist in Einklang bringt. Für Menschen, die mit einer Krebserkrankung leben, kann Yoga eine wertvolle Unterstützung sein, um den Herausforderungen von Diagnose und Therapie zu begegnen. Doch wie genau kann Yoga helfen?
1. Stress und Ängste lindern
Eine Krebsdiagnose bringt oft emotionale Belastungen wie Angst und Stress mit sich. Studien zeigen, dass Yoga durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation den Stresshormonspiegel senken kann. Das bewusste Atmen beruhigt den Geist und fördert innere Ruhe – ein wichtiges Gegengewicht in schwierigen Zeiten.
2. Körperliche Beschwerden reduzieren
Krebspatient:innen leiden häufig unter Schmerzen, Fatigue (anhaltender Erschöpfung) und eingeschränkter Beweglichkeit. Sanfte Yoga-Übungen, angepasst an die individuellen Bedürfnisse, können helfen, Verspannungen zu lösen und die Muskulatur zu stärken. Gleichzeitig verbessert Yoga die Durchblutung und kann die Regeneration des Körpers unterstützen.
3. Schlafqualität verbessern
Schlaflosigkeit ist eine häufige Nebenwirkung von Krebsbehandlungen. Yoga bietet hier effektive Entspannungstechniken wie Yoga Nidra, die helfen, Körper und Geist herunterzufahren und den Schlaf zu fördern.
4. Emotionalen Halt geben
Yoga lädt dazu ein, schwierige Gefühle wie Angst oder Wut bewusst wahrzunehmen und anzunehmen. Diese Praxis der Achtsamkeit hilft, den Moment zu akzeptieren, ohne sich von negativen Gedanken überwältigen zu lassen.
Wissenschaftlich belegt
Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Clinical Oncology (2014), zeigte, dass Yoga bei Brustkrebspatientinnen Fatigue reduzierte und die Schlafqualität verbesserte. Zudem wurden positive Effekte auf das allgemeine Wohlbefinden festgestellt.
Was sollten Betroffene beachten?
Beginnen Sie mit sanften Übungen, die speziell für Krebspatient:innen entwickelt wurden.
Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt.
Vertrauen Sie auf professionelle Anleitung, um die Übungen sicher auszuführen.
Yoga heilt keinen Krebs, aber es kann eine wertvolle Begleitung sein, die das Leben in schwierigen Zeiten erleichtert. Es stärkt die Verbindung zum eigenen Körper, gibt neue Energie und schenkt Momente der Ruhe – für viele Betroffene eine unschätzbare Hilfe.
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