Teil 2 – Das gesunde Ego
- Catherine

- 4. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Vor ein paar Jahren dachte ich:
„Wenn ich spirituell werde, muss das Ego weg.“
Heute weiss ich, Ohne gesundes Ego geht gar nichts.
Was ist ein gesundes Ego?
Ein gesundes Ego ist wie ein guter Freund, still, klar, zuverlässig.
Es weiss, wer es ist und muss es niemandem beweisen.
Du erkennst es daran, dass du klare Grenzen setzen kannst,
Verantwortung übernimmst, Kritik prüfst, statt darin zu versinken,
dich wertvoll fühlst – ohne dich über andere zu stellen.
Es ist keine Härte. Es ist ein inneres für sich einstehen.
Gesunder Ego ≠ Egoismus
Ein Missverständnis?
Ein starkes Ego ist nicht egoistisch. Egoismus entsteht, wenn innerer Halt fehlt –
wenn ich Lob, Bestätigung oder Aufmerksamkeit brauche, um mich „ganz“ zu fühlen.
Ein gesundes Ego ist satt und in sich sicher. Es muss nicht glänzen, um zu strahlen.
Psychologie & Yoga
Die Psychologie nennt das Kongruenz, wenn mein inneres Selbst und mein äusseres Leben zusammenpassen.
Das schützt vor Depression, Burnout und Dauerstress.
Auch Patanjali sagt nicht „Zerstöre dein Ego.“ Er sagt, erkenne, was du bist – und was nicht.
Ein gesundes Ego ist Freiheit, nicht die Fessel. Ohne Ego kein Weg.
Mit einem klaren Ego ein guter Weg.
Eine kurze Alltagsszene
Jemand kritisiert deine Idee.
Ungesundes Ego:
„Ich bin schlecht. Ich muss mich verteidigen.“
Gesundes Ego:
„Okay – ich höre zu und prüfe.
Mein Wert hängt nicht am Urteil anderer.“
Klingt klein. Fühlt sich aber groß an.
Journaling
Wo in meinem Leben sage ich bereits klar „Nein“?
Wo darf ich mehr Verantwortung übernehmen?
Was stärkt mein Selbstwert wirklich von innen?
Schreib frei. Zwei Minuten reichen.
Fazit
Ein gesundes Ego ist nicht der Feind der Spiritualität. Es ist ihr Fundament.
Es hält uns, nicht fest. Es schützt uns, ohne Mauern zu bauen.
Es erlaubt uns, wir selbst zu sein – um irgendwann zu erkennen,
dass wir mehr sind als dieses „Ich“.
Catherine




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